Headsets, Chor- und Instrumentenmikrofonierung, Scheinwerfer und Lautsprecher: in den TMC-Shows steckt jede Menge Technik.
Wir schauen hinter die Kulissen und dem auf Technik spezialisierten Mitglied des TMC-Kreativteams, Alex Kühl, über die Schulter.
Unter Profi-Niveau läuft nichts
Wer zum ersten Mal eine TMC-Show besucht, ist in der Regel überrascht: Obwohl hier vor allem Laien im Rampenlicht stehen, hält die licht- und tontechnische Inszenierung dem Vergleich mit professionellen Musicaltheatern locker stand. Dafür sorgt unter anderem Alexander Kühl, Geschäftsführer von Buchholz Connect und Radiomoderator, der seit vielen Jahren die TMC technisch begleitet.
Ein kleines Vermögen für das rechte Licht
Um die bisherigen Spielstätten der TMC, das Helbachhaus und die Burg Seevetal, so auszustatten, dass sie den Ansprüchen des TMC-Kreativteams genügen, wurde für die Shows stets zusätzliche Technik angemietet. In Einzelfällen kam da schon mal Miet-Equipment im Gegenwert von (Betrag?) zum Einsatz; allein für die Mietkosten hätte man einen kleinen Neuwagen beschaffen können.
Hochkonzentriert programmiert
Jede Szene braucht eine eigene Stimmung, jedes Bühnenbild ist anders. Die Darsteller sind unterschiedlich laut, und die Mikrofone müssen punktgenau „auf“ und wieder „zu“ geschaltet werden, je nachdem wer gerade spricht oder singt und wer sich vielleicht gerade hinter umzieht. Damit alles perfekt aufeinander abgestimmt ist, stecken Licht- und Tontechniker schon weit vor Showbeginn viele Arbeitstage in die Programmierung der Abläufe. Während der Shows werden die Experten trotzdem gebraucht, denn keine Live-Aufführung läuft sekundenbruchteilgenau wie die andere. Zwischendurch mal „abschalten“ geht nicht – weder technisch noch in Sachen Aufmerksamkeit.
Musicalstudio Maschen rüstet nach und nach auf
In der neuen, eigenen Spielstätte der TMC, dem Musicalstudio Maschen, wird man für die Shows noch eine lange Zeit nicht ohne Miet-Technik auskommen können. Und das nicht nur, weil der TMC aufgrund von Corona zurzeit wichtige Einnahmen wegfallen. Auch ohne die Krise sind die Investitionen nicht aus dem normalen Haushalt leistbar. Ein Grund, warum die TMC jetzt mehr denn je auf Spenden angewiesen ist (mehr siehe Seite….).
Licht-Blick zur Shutdown-Zeit: Stream_On
Ein Gutes hat die Corona-Zeit immerhin: die Kontaktbeschränkungen haben uns dazu gezwungen, uns mit digitalen Möglichkeiten auseinanderzusetzen, für die wir sonst keine Zeit gefunden hätten. Die wöchentlichen Übertragungen am Samstagabend waren ein Lichtblick, die TMC hat sich unfreiwillig einen Digitalisierungs-Boost verpasst, der ihr später noch von Nutzen sein kann.