Spot an: Tony Schmidt

Spot an: Tony Schmidt

Wer sind die Menschen, die THE MUSICAL COMPANY ausmachen? Fünf Fragen an Tony Schmidt, der im „richtigen Leben“ Lehrer ist.

Wie und wann bist du zur TMC gekommen?

Im Sommer 2019 habe ich die TMC-Aufführung „ZUM WEISSEN RÖSSL“ gesehen. Das hat mir so gut gefallen, dass ich die weiteren Aufführungen einfach besuchen musste! Und Jana Gugenheimer, die schon lange bei der TMC ist, ist eine Lehrerkollegin von mir. Sie hat mir den letzten Schubs gegeben und mich ermuntert, mich für ZUM STERBEN SCHÖN zu bewerben. Leider konnte ich dann am Casting gar nicht teilnehmen. Aber: der ursprünglich für die Hauptrolle eingeplante Darsteller musste absagen, und so ich wurde ich nachgecastet. Und schwupps! Hatte ich die Hauptrolle. Ganz ohne jede Musical-Erfahrung. Auf einer Theaterbühne habe ich zuletzt zu Schul- und Studentenzeiten gestanden, und gesungen habe ich gefühlt vor 20 Jahren zum letzten Mal. Aber ich muss sagen: ich war selbst erstaunt, was da doch noch so alles aus mir rauskommt!

Mit welchen drei Worten würdest du dich beschreiben?

Oh Gott, da fallen mir so viele ein! Aber wenn ich mich festlegen muss, würde ich sagen: energetisch, lachend, sensibel. Das trifft so ziemlich den Kern dessen, was mich ausmacht. Und das meine ich sowohl im Positiven als auch im Negativen – mir ist klar, dass diese Eigenschaften auch mal anstrengend sein können…

Wenn du ein Schild um den Hals hängen hättest, was würde draufstehen?

Ganz klar – da würde draufstehen: „Bitte nicht füttern!“ Ich bin ein Snack-Monster. Wenn was Leckeres in meiner Reichweite ist, dann ist es ruckzuck weg, und teilweise merke ich das nicht mal. Das gleiche gilt im Übrigen auch für Diskussionsstoff. Wenn man mir ein Diskussionsthema zum Futtern hinwirft, bin ich sofort dabei. Also „Bitte nicht füttern!“ ist ein guter Warnhinweis für alle, die mich noch nicht kennen.

Wer ist dein Kindheitsheld und warum?

Auch, wenn sich das vielleicht ein bisschen stereotyp anhört: Mein Kindheitsheld war und ist mein Vater. Menschlich gesehen ist er genau das, was ich als Kind immer sein wollte. Nicht, um ihm zu gefallen – das war nie mein Antrieb. Aber ich habe immer sehr bewundert, was ihn charakterlich ausmacht: er ist unparteiisch, freundlich, besonnen. Eigenschaften, die mir selbst manchmal ein bisschen fehlen. Er schafft es immer, die Menschen nicht für sich, sondern für die Sache einzunehmen und dabei den richtigen Mittelweg zu finden. Das finde ich großartig, und deshalb ist mein Vater auch nach wie vor mein Kindheitsheld.

Du bist ja noch nicht so lange dabei – was macht die TMC für dich aus?

Da fallen mir spontan zwei Dinge ein, die ich sehr schätze, nachdem ich hier so mehr oder weniger reingestolpert bin. Das ist zum einen die Tatsache, dass Laien sich hier musikalisch, tänzerisch und schauspielerisch austoben können, egal, ob sie Vorkenntnisse haben, und dass dabei trotzdem immer auf einem enorm hohen Niveau gearbeitet wird. Die sehr professionellen Leitenden sorgen dafür, dass Projekte entstehen, die in ihrer Qualität den Vergleich mit deutschlandweiten Produktionen wirklich nicht zu scheuen brauchen. Und zum zweiten finde ich den Umgang, das Miteinander in der TMC klasse. Alle wollen dasselbe: Mit möglichst viel Spaß das Größte und Beste aus jedem Projekt rausholen. Hier herrscht eine so positive Arbeitsatmosphäre, dass es einfach toll ist, das Team jede Woche wiederzusehen.

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